Wie wollen wir alt werden?

Der Zukunftsforscher Daniel Dettling sagt: Altersfreundlichen Kommunen gehört die Zukunft. Jeder will alt werden, so Dettling weiter, aber keiner will es sein. Der Begriff „Alter“ wird in Deutschland gerne in einem Atemzug mit „Pflegenotstand“, „Pflegekatastrophe“ und „Kostenlawine“ genannt.

Wie und wo wollen wir heute und in Zukunft alt werden?

Die WHO hat den Begriff der „Caring Communities“ geprägt, der „sorgenden Gemeinschaft oder Gemeinde“. Auf den Mix aus professioneller Pflege und einem ehrenamtlichen Netzwerk in einem für Senioren und Pflegebedürftige freundlichen und akzeptierten Wohnumfeld wird es in Zukunft ankommen.
Deshalb baut die Gemeinde kein Pflegeheim, kein Altenheim, keine Pflegeeinrichtung. Vielmehr arbeiten wir gemeinsam mit dem örtlichen Investor Sitoa daran, dass eine Wohnanlage für seniorengerechtes Wohnen entsteht. Dabei denken wir an attraktive Wohn- und Nachbarschaftsformen, an einen örtlich ansässigen Pflegedienst, an Ärztepartnerschaften, und an Nachbarschaftsschwestern, eben an einen Mix aus professioneller Pflege und ehrenamtlicher Betreuung.

Straßlach-Dingharting bietet seinen Senioren schon heute sehr viel. Mit unserer Seniorenbeauftragten Jessica Bauner haben wir das Beratungsangebot, die Hilfen im Alltag und die Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Gleichzeitig werden in den nächsten Jahren attraktive Wohnungen für Seniorinnen und Senioren entstehen – in allen denkbaren Größen von 27 m² bis 250 m² – mit bezahlbaren Mietmodellen.

Wissenschaftler schreiben, dass dieses Denken noch in die DNA der meisten Kommunen einsickern muss. Unsere Gemeinde hat sich bereits auf den Weg in eine altersgerechte Zukunft gemacht und die richtigen Weichen für eine „Sorgende Gemeinde“, eine „Caring Community“, gestellt. Wenn wir diesen Weg weitergehen, gehört Straßlach-Dingharting die Zukunft.