Gute Ideen haben, reicht nicht …

Wenn man eine Gemeinde führt und verwaltet, ist es nicht alleine wichtig, tolle Ideen für Verbesserungen zu haben. Die Kunst steckt vielmehr darin, am Ende des Tages in der Lage zu sein, die Rechnungen für all die tollen Ideen zu bezahlen. Was hier etwas umständlich klingt, lässt sich eindampfen auf die Formel: ohne Moos nix los! Und Moos braucht man heutzutage eine ganze Menge. Wer zuletzt selbst eine Handwerkerrechnung begleichen musste, wird wissen, wovon ich spreche. Die Baukostenpreise explodieren und die Inflation steigt.

Angesichts der sehr ehrgeizigen Projekte unserer Gemeinde zur Schaffung von Wohnraum, Betreuungsplätzen, zum Bau von umweltfreundlichen Heizungsanlagen, zur Sanierung der Straßen und zur Verbesserung der Mobilität wird es immer schwieriger, die dafür notwendigen Mittel zu beschaffen. Dies wirkt sich umso dramatischer aus, als die Einnahmen pandemiebedingt stagnieren oder schlimmstenfalls rückläufig sind. Mit der nötigen Gelassenheit, Erfahrung, Beharrlichkeit und Flexibilität werden wir die Entwicklung beobachten und uns den Gegebenheiten anpassen. Angesichts des Kriegs in der Ukraine wird es sicherlich nicht einfacher werden. Vielmehr ist gerade in der Wirtschaft mit Einbußen zu rechnen, was sich unmittelbar auf die Gewerbe- und Einkommensteuern und damit auf die Einnahmen der Gemeinde auswirkt. Wollen wir hoffen, dass diese Krise zu bewältigen ist.